Ihr lieben Leute, hört mal kurz zu
ich möchte was sagen, dann habt ihr wieder Ruh!
Die Studienfahrt zum Bodensee stand am Programm,
nach einigem Hin und Her meldeten sich 24 Teilnehmer an.
Am vergangenen Freitag sammelte unser Fahrer Lutz sie in Ziegenhain, Neukirchen und Berfa ein,
mit flinker Hand packte er auch die Koffer und Frühstücksverpflegung ein.
Bei der Rastanlage Riedener-Wald
gab es dann ein Freiluft-Frühstück beim Halt.
Sanitär entspannt fuhren wir weiter,
denn die Sonne und die gute Speise stimmten uns heiter.
In Bad Wurzach in der Käserei Vogler legten wir Schutzkleidung an
und erfuhren vom Käser persönlich, viel Wissenswertes sodann.
Mit uns verständlichen Worten
erklärte er uns die Herstellung der verschiedenen Sorten.
Im schönen Ambiente des Gastraums konnten wir probieren
ein wenig von dem was sie an Käse gerieren.
Wir erreichten unser vier Sterne Hotel Schwärzler in Bregenz am frühen Abend.
Es erfüllte alle unsere Wünsche, auch die Verkostung ist dort mehr als labend.
Am zweiten Tag nach tollem Frühstück erkundeten wir,
die zweitgrößte Bodenseeinsel Lindau, unsere nette Führerin Gertrud Meßmer erwartete uns hier.
Geschichte, Sehenswürdigkeiten, mediterranes Flair und Vieles mehr aus ihrem Wissen gab sie uns preis,
„Mein Gott“, dachte ich, was die Frau alles weiß.
Am Abend ein weiterer Höhepunkt unserer Fahrt,
wir hörten und sahen die Oper „Zauberflöte“ auf eine besondere Art.
Nie hätte ich gedacht,
dass ein Marionettentheater so viel Freude macht.
Das Wetter war uns bis dahin wohl gesonnen,
aber am dritten Tag hat ein anderes begonnen.
Unser Ziel, die Insel Mainau, konnten wir nicht erreichen,
denn wir sahen weiße Schaumkrönchen am Bodensee kreisen.
Die Wellen ließen es nicht zu, den See zu überqueren und wir disponierten um,
gingen auf Zeitreise und sahen uns in den Pfahlbauten um.
Es war stürmisch, nass und ungemütlich, aber bevor die Stimmung sank,
hat unser Lutz eine gute Idee „Gott-sei-Dank“.
Aus dem Gepäckraum holte er eine Flasche Obstler herbei,
so war die sinkende Stimmung schnell wieder vorbei.
Wir fuhren dann weiter nach Friedrichshafen in Zeppelin-Museum und machten uns schlau
in der weltweit größten Sammlung zur Luftschifffahrt, ganz genau.
Zurück im Schwärzler genossen wir ein Stück Strudel und Kaffee,
dann ab ins Zimmer, die armen Beine, ach herrjeh.
Am Abend wieder ein Essen mit Komfort und zurück,
dann noch einen Absacker, ach was haben wir ein Glück.
Der letzte Morgen, nochmals ein tolles Buffet,
dann sagen wir dem Hotel Schwärzler Ade.
Ein Highlight der besonderen Art nehmen wir in Augenschein,
wir tauchen in die Welt der Bregenzer Festspiele ein.
In der größten Seebühne der Welt schauen wir noch hinter die Kulissen,
auch hier vergrößern wir unser Wissen.
Eine einzigartige Kombination von Natur, Kultur und Technik bietet auf 7.000 Plätzen,
anspruchsvolle Darbietungen, das Publikum und wir wissen es zu schätzen.
Zu sagen gäbe es noch so Allerlei.
Wir sind eine Einheit geworden und es hat alles harmoniert.
vielleicht wird im kommenden Jahr wieder zusammen etwas Neues probiert.
Ein herzliches Dank sage ich nun,
dann könnt ihr die letzten Kilometer noch etwas ruh’n.
Danke, dass ihr dabei wart.
Danke an Lutz für die gute Fahrt.
Ich wünsche Euch viel Gesundheit und Wohlergehen
und würde mich freuen, wenn wir uns wiedersehn.
Text verfasst und vorgetragen während der Rückfahrt vom Bodensee am 30.10.2017 Renate Ehrhardt
Fotos: Angelika Schneider